Standort-Daten

Die Stadt Nördlingen - aktiver Wirtschafts- und Lebensraum

Ausgewählte Daten zur Wirtschafts- und Sozialstruktur

Wohnbevölkerung (Erst- und Zweitwohnsitz)22.481 (Stand: 31.12.2020)
Altersgruppen in der Wohnbevölkerung0 - 3 Jahre 765
4 - 6 Jahre 569
7- 15 Jahre 1.758
16 - 18 Jahre 640
19 - 27 Jahre 2.376
28 – 45 Jahre 5.449
46 – 65 Jahre 6.595
65 Jahre und älter 4.329
Sozialversicherungspflichtig Beschäftigteca. 12.800 (davon rund 5.900 produzierendes
Gewerbe)
Arbeitslosenquote
(Agentur für Arbeit, Nördlingen)
1,8 % Stand: 10/2021
Kaufkraft der Bevölkerung Nördlingens115,5 Mio. Euro
Einzelhandelsumsatz (2017)214,4 Mio. Euro
Zentralitätskennziffer186
Flächenproduktivität Euro/m² Verkaufsfläche3.040
Zentralitätskennziffer202,8
SteuerhebesätzeGewerbesteuer 360 v. H.
Grundsteuer A 410 v. H.
Grundsteuer B 410 v. H.
Pro-Kopf-Verschuldung (31.12.2019)319 Euro
(Landesdurchschnitt kreisangeh. Gemeinden:525 Euro)
Steuerkraft je Einwohner (2020)1.276,28 Euro
(Landesdurchschnitt 1.354,52 Euro)
Flächengröße des Stadtgebiets6.810 ha, davon 1.291 Siedlungs- und
Verkehrsfläche
Pendlersaldo~ 4.000 Einpendler
Arbeitslosenquote

 

Wirtschaftliche Entwicklung

  • 1219  In einem Privileg des Stauferkönigs Friedrichs II. wird zum ersten Mal die Nördlinger Pfingstmesse erwähnt.
  • 14./16. Jahrh.  Blütezeit der Nördlinger Pfingstmesse als eine der bedeutendsten Messen in Oberdeutschland
  • 18./19. Jahrh.  Die Industrialisierung in Europa führt in Nördlingen zum Niedergang des traditionellen Handwerks und damit zu langer wirtschaftlicher Stagnation
  • 1349  In Nördlingen bestehen nach einem Zunftbrief bereits acht Zünfte, wie z. B. die der Schneider, Tuchscherer, Kürschner, der Wein- und Bierschenken sowie der Fischer.
  • um 1600  381 Meister des Grautuches und Loderhandwerkes sind in Nördlingen tätig.
  • 1618  Nördlingen hat 8 790 Einwohner (Frankfurt ca. 10 000)
  • 1652  Nach dem Dreißigjährigen Krieg hat die Stadt nur noch 4 350 Einwohner.

Die Stadt nach 1945: Die Stadt Nördlingen ist mit ca. 20 000 Einwohnern im Landesentwicklungsprogramm des Freistaates Bayern als Oberzentrum ausgewiesen. Neben alteingesessener Landwirtschaft hat sich die gewerbliche und industrielle Produktion zum wesentlichen Wirtschaftsfaktor entwickelt.Aufgrund der guten, überregionalen Verkehrsanbindungen im Kreuz der Bundesstraßen B 25, B 29 und B 466 sowie der Nähe zur Autobahn A 7 hat die Stadt Nördlingen als Sitz zahlreicher Industrie-, Gewerbe- und Handwerksbetriebe den Wirtschaftsstandort Ries gestärkt. Auch als attraktive Einkaufsstadt erfüllt sie wesentliche Versorgungsfunktionen für das Umland.

Arbeitsplätze: Der Arbeitsmarkt bietet in Nördlingen eine hohe Zahl qualifizierter Arbeitsplätze für Männer und Frauen. Im bundesweiten Vergleich ist der Arbeitsmarktsbezirk Nördlingen durch eine sehr niedrige Arbeitslosenquote gekennzeichnet.

Industrie: Die Nördlinger Industrie ist geprägt durch eine Vielfalt der Branchen und eine mittelständische Struktur mit einer Fülle kleinerer und leistungsfähiger Betriebe

Handwerk: Nördlingen ist - nicht zuletzt bedingt durch seine Geschichte - eine Stadt des qualifizierten Handwerks. 267 Handwerksbetriebe sind gewerberechtlich gemeldet. 

Handel: Seit jeher hat die Stadt Nördlingen zentrale Handelsfunktion. Zahlreiche qualifizierte Fachgeschäfte decken den Bedarf für die Bewohner der Stadt Nördlingen und eines weiten Einzugsbereiches ab.